Chronisch Kranke

Umgang mit chronisch kranken Schülern

Das Anna-Essinger-Gymnasium ist seit dem Schuljahr 2016/17 als „Schule mit besonderer Achtsamkeit für chronisch kranke Schülerinnen und Schüler“ zertifiziert und wurde im Schuljahr 2018/19 rezertifiziert.

„Bis zu 15 Prozent der Schülerschaft einer Schule sind chronisch erkrankt, darüber hinaus viele Schülerinnen und Schüler mit kurzzeitigen schwerwiegenden Erkrankungen bzw. Brüchen in ihrer Entwicklung (z.B. Unfallfolgen).“ (1. Arbeitstagung „Chronisch kranke Kinder und Jugendliche in den allgemeinen Schulen“ Reutlingen/Tübingen 12./13. 11. 2004)

Für unsere pädagogische Arbeit ist es wichtig, eine möglichst ganzheitliche Sicht auf Schüler*innen zu bekommen. Informationen über den Gesundheitszustand des Kindes sind im Schulalltag, aber auch bei außerunterrichtlichen Veranstaltungen (Ausflug, Schullandheim, etc.) unerlässlich, da wir dies bei der Planung und Vorbereitung berücksichtigen müssen.

Akute Erkrankungen, chronische Erkrankungen, Operationen und weitere besondere Lebensumstände können zu vorübergehenden oder auch dauerhaften Krisen im Leben eines Menschen führen, die sich auf alle Lebensbereiche des Betroffenen auswirken. Als Pädagogen und Erzieher sehen wir es als unsere Aufgabe an, unsere Schüler*innen auch in diesen Phasen des Lebens zu begleiten. Damit wir gemeinsam mit den Eltern frühzeitig unterstützende Maßnahmen ergreifen können, sind wir als Schule auf Informationen zum Gesundheitszustand, zur aktuellen Lebenssituation und zu Besonderheiten des Kindes angewiesen

Daher teilen wir an die Eltern der Fünftklässler im Rahmen des ersten Elternabends einen Fragebogen aus, auf dem sie Angaben zum Gesundheitszustand ihres Kindes machen können – selbstverständlich freiwillig und jederzeit widerrufbar.

Die Förderung von Schülerinnen und Schülern mit besonderem Förderbedarf und Behinderungen ist Aufgabe in allen Schularten.“ (Verwaltungsvorschrift Kinder und Jugendliche mit besonderem Förderbedarf und Behinderung, vom 08.03. 2008).

Diese Förderung, also unterstützende Hilfestellungen, seitens der Schule bezieht sich auch auf Kinder und Jugendliche mit chronischen Erkrankungen. Sie kann z.B. in  Nachteilsausgleich bzw. einer Schulbegleitung bestehen.

Leitlinie für die Unterstützung chronisch kranker Schüler*innen sollte sein:

So viel Normalität wie möglich, so viel Unterstützung wie nötig!

Bei Bedarf organisieren wir Fortbildungen für das Kollegium an unserer Schule.

Ein weiterer Schwerpunkt unserer Tätigkeit ist ein Laienreanimationsprogramm für Schüler*innen, genannt „Löwen retten Leben“. Durch Reanimationsübungen an Modellen werden Schüler*innen mit der Problematik des plötzlichen Herzstillstands vertraut gemacht und trainieren die ersten Schritte zur Wiederbelebung Wir führen dieses Programm an unserer Schule z.B. im Rahmen der Projekttage durch.

Ansprechpartner
Stefan Würtz
Dr. Beatrix Landmann