Abiturrede 2025 des Schülersprechers

Dean Jacob, seit 2022 Schülersprecher, hat im Rahmen der Abiturfeier den Sozialpreis des Anna-Essinger-Gymnasiums überreicht bekommen. An dieser Stelle soll seine Rede veröffentlicht werden:

Liebe Mitschülerinnen und Mitschüler, liebe Eltern, Lehrkräfte, Familien und Freunde,

heute stehen wir hier, festlich gekleidet, auf der Schwelle eines neuen Lebensabschnitts zwischen Vergangenheit und Zukunft, zwischen Klassenzimmer und Ungewissheit. Und während wir heute unser Abitur feiern, darf ich an dieser Stelle ein paar persönliche Worte loswerden.
Zuerst einmal bin stolz und fühle mich sehr geehrt, weil diese Auszeichnung für mich etwas sehr Besonderes ist. Denn sie steht nicht wie üblich für eine einzelne Leistung, nicht für einen Test oder eine Note, sondern für etwas, das mich die letzten Jahre stetig begleitet: das Miteinander.

Als Schulsprecher durfte ich zuhören, vermitteln, manchmal nerven und mich manchmal nerven lassen. Ich habe erlebt, wie viel in einer Schule möglich ist, wenn Menschen füreinander einstehen. Ob es um mehr Mitsprache ging, um kleine Verbesserungen im Schulalltag oder einfach darum, dass jemand ein offenes Ohr braucht, ich habe versucht stets da zu sein. Nicht perfekt, nicht immer erfolgreich, aber mit ehrlicher Überzeugung.

Diesen Preis heute nehme ich also nicht nur für mich entgegen, ich nehme ihn für alle entgegen, die sich Tag für Tag sozial engagiert haben, oft leise, oft im Hintergrund. Für alle, die Klassengruppen organisiert, AGs geleitet, jüngere Schüler unterstützt oder sich für andere stark gemacht haben, ohne dafür je Applaus zu erwartet zu haben.Denn soziales Engagement ist keine Einzelleistung. Es ist Teamarbeit. Es ist das, was unsere Gesellschaft zu dem machen kann, was sie hervorrufen sollte: Haltung.

Ich möchte zudem meinen Dank aussprechen. Liebe Mitschülerinnen und Mitschüler, danke für euer Vertrauen in all den Jahren. Es war mir eine große Ehre, mit euch den Großteil meines bisherigen Lebens zu verbringen. Und wie Luise sagen würde: „Es war eine verdammt geile Zeit.“ Und am allerwichtigsten: …Mama, danke!

Zum Schluss wünsche ich uns allen, dass wir das, was wir an Gemeinschaft erlebt haben, mitnehmen, dass wir auch außerhalb der Schule nicht nur nach dem „Ich“, sondern auch nach dem „Wir“ fragen und dass wir uns selbst und anderen immer wieder zutrauen, einen Unterschied zu machen. Denn dann – und auch nur dann – können wir Großes in dieser Welt bewirken.